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Messie - Syndrom


Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Messie-Syndrom

Der Begriff Messie-Syndrom (von engl. mess = Unordnung, Dreck, Schwierigkeiten) hat sich eingebürgert, um – unterschiedlich schwerwiegende – Defizite in der Fähigkeit zu bezeichnen, die eigene Wohnung ordentlich zu halten und seine Alltagsaufgaben zu organisieren. Diese auch als "Desorganisationsproblematik" bezeichneten Defizite beruhen auf einer Störung psychischer Funktionen (siehe psychische Störung). Hinsichtlich des Schweregrads gibt es eine weite Bandbreite von Selbstregulationsschwächen, "Chaotik" und Unordentlichkeit mit irrationaler Sammelneigung am einen Ende des Spektrums bis hin zu schweren Formen des sogenannten Vermüllungssyndroms am anderen Ende.

Psychische Störung


Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychische_Störung

Der Begriff psychische Störung wurde anstelle des Begriffs "Psychische Erkrankung" eingeführt, um eine Stigmatisierung zu vermeiden. Störung ist nach der Definition der WHO hier gleichzusetzen mit Krankheit. Man versteht unter Psychischer Störung erhebliche, krankheitswertige Abweichungen vom Erleben oder Verhalten; konkret betroffen sind die Bereiche des Denkens, Fühlens und Handelns. Als weiteres Kriterium für eine Diagnose psychischer Störungen wird heute neben der Abweichung von der Norm häufig auch psychisches Leid auf Seiten der Betroffenen vorausgesetzt. Die Wissenschaften, die sich primär mit Störungen der Psyche beschäftigen, sind die Klinische Psychologie und die Psychiatrie.

Vermüllungssyndrom


Auszug aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Vermüllungssyndrom

Diogenes-Syndrom (Weitergeleitet von Vermüllungssyndrom) Als Diogenes- oder Vermüllungssyndrom, selten auch als Syllogomanie (griechisch συλλογομανία, Aussprache [jeweils altgriechische nach deutscher Tradition] süllogomanía, von συλλογή, süllogé, „Sammlung“ und μανία, manía, „Besessenheit“, „Wildheit“, „Manie“) wird eine komplexe psychische Störung bezeichnet, die zunächst durch eine Vernachlässigung der eigenen Erscheinung (Körperpflege), des Wohnbereichs, sozialen Rückzug und die Ablehnung von Hilfe durch andere gekennzeichnet ist. Nicht alle Betroffenen schämen sich dieses Zustands, und nicht immer sammelt sich dabei Müll in der Wohnung an.

Selbstregulation


http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstregulation_(Psychologie)
 
In der Psychologie bezeichnet man mit dem Begriff
Selbstregulation diejenigen bewussten und unbewussten psychischen Vorgänge, mit denen Menschen ihre Aufmerksamkeit, Emotionen, Impulse und Handlungen steuern. Selbstregulation umfasst u. a. den mentalen Umgang mit Gefühlen und Stimmungen (s. Emotionsregulation) und die Fähigkeiten, Absichten durch zielgerichtetes und realitätsgerechtes Handeln zu verwirklichen (z.B. Selbstwirksamkeit) sowie kurzfristige Befriedigungswünsche längerfristigen Zielen unterzuordnen (s. Selbstdisziplin, Selbstkontrolle). Gut ausgeprägte Fähigkeiten zur Selbstregulation setzen (im neuropsychologischen Sprachgebrauch) intakte Exekutive Funktionen voraus.
Ein wesentliches Entwicklungsziel im Erziehungs- und Sozialisationsprozess von Kindern ist die Fähigkeit, sich zunehmend selbstständig, also ohne die Unterstützung von Bezugs- bzw. Betreuungspersonen, zu steuern. Einer der frühesten Sozialisationsvorgänge in dieser Hinsicht ist die Sauberkeitserziehung. Je älter Kinder werden, desto mehr wird von ihnen erwartet, in ihrem Verhalten soziale Normen und Rollenanforderungen zu beachten, Aufgaben zu übernehmen und ihr Handeln zielorientiert steuern zu können. Dazu ist die Entwicklung gewisser psychischer Kompetenzen wie z. B. Frustrationstoleranz und Impulskontrolle erforderlich.
Sigmund Freud prägte in diesem Zusammenhang die Begriffe Lustprinzip und Realitätsprinzip. Er bezeichnete Kleinkinder als „Lustsucher“, also vorwiegend von der Befriedigung ihrer aktuellen Wünsche und Bedürfnisse geleitet, während von psychisch gesunden Erwachsenen die Orientierung ihres Handelns an längerfristigen Zielen und an den Bedingungen der materiellen und sozialen Wirklichkeit erwartet wird.
Menschen unterscheiden sich in den Fähigkeiten und im „Stil“ der Selbststeuerung. Bei verschiedenen psychischen Störungen wie Abhängigkeit (Sucht), Zwangsstörungen, der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung oder der Borderline-Persönlichkeitsstörung sind die Selbstregulationskompetenzen eingeschränkt, mit der Folge, dass eine autonome Lebensführung z. T. erheblich beeinträchtigt wird.

Selbstdisziplin


Auszug aus:   http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstdisziplin

Selbstdisziplin oder Selbstbeherrschung bezeichnet ein stetiges und eigenkontrolliertes Verhalten, das einen Ordnungszustand aufrecht erhält oder schafft, indem es Anstrengungen aufwendet, die den vorherrschenden individuellen oder äusseren Ablenkungen von einer einzuhaltenden Zielvorgabe entgegenwirken. Die damit verbundene Zurückstellung eigener Bedürfnisse oder beabsichtigter Handlungen erfolgt hierbei zugunsten der Einhaltung von ethischen, religiösen oder rationalen Richtlinien, sowie einem Verhalten, das den logischen Konsequenzen dieser Richtlinien Rechnung trägt. Werden elementare Bedürfnisse diesen Richtlinien geopfert, entartet die Selbstdisziplin zur Askese. Diese Richtlinien können konkret z.B. Fastenvorschriften sein, ethische Anweisungen im Umgang mit (emotionsgeladenen) Konflikten, Leistungsvorgaben in einem Beruf, der Wunsch nach Gewichtsabnahme und vieles mehr. Daraus folgt, dass die ethische Bewertung von Selbstdisziplin an die Richtlinien selbst gebunden ist.

Zwangsstörung


Auszug aus:     http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsstörung

Zwangsstörungen sind psychische Störungen, bei denen sich den Patienten Gedanken und Handlungen aufdrängen, die zwar als quälend empfunden werden, aber dennoch umgesetzt werden müssen. Es besteht zumindest zeitweise Einsicht, dass die Zwangsgedanken oder -handlungen übertrieben sind. Durch die Störung ergeben sich deutliche Beeinträchtigungen des Alltagslebens oder Belastungen. Es handelt sich um eine Impulskontrollstörung.

Impulskontrolle


Auszug aus:    http://de.wikipedia.org/wiki/Impulskontrollstörung

Als Störung der Impulskontrolle oder Impulskontrollstörung wird in der Psychiatrie und der Klinischen Psychologie ein Verhaltensablauf bezeichnet, bei dem ein als unangenehm erlebter Anspannungszustand durch ein bestimmtes impulsiv ausgeübtes Verhalten aufgelöst wird.
Das impulsive Verhalten wird dranghaft, oft automatisch ausgeführt. Es wird zwar bewusst erlebt, kann aber willentlich nicht oder nur schwer verhindert werden. Impulskontrollstörungen können somit als eine Form der Akrasia bzw. Volitionsstörung aufgefasst werden. Die impulsiv ausgeübten Verhaltensweisen können eine sehr große Bandbreite umfassen: Essen, Kaufen, Spielen, Nägelkauen, Amoklaufen, Mit-dem-Auto-Rasen, übermässige Masturbation, Selbstverletzungen (meistens bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung).
Voraussetzung für eine Bewertung impulsiven Verhaltens als psychische Störung ist, dass es als "unangepasst" gelten kann, also entweder nicht den vernunftorientierten Zielen der betreffenden Person entspricht oder dem Betroffenen selbst oder anderen Personen Schaden zufügt (z.B. Schulden, Unfälle, Verletzungen).




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